Montag, Mai 30, 2011

4 wochen zwillinge

seit 4 wochen bin ich nun zwillingsmama. ergo habe ich schon vier wochen überlebt. ;-)
eigentlich geht es ganz gut. babybub m quält sich arg mit bauchschmerzen, was wiederum in letzter zeit an meinen nerven zehrt. babymädchen c ist nach wie vor sehr pflegeleicht. die nächte wären mit jedem einzelnen baby eigentlich okay. naja, mit zweien geht es auch noch, aber eben, es sind halt zwei.
heute hatten die beiden hasen ihre erste untersuchung beim arzt. beide sind 2 cm gewachsen in der länge und haben kräftig zugelegt an gewicht: das babymädchen 840g und babybub m 1240g seit der geburt, sie wiegt also jetzt 3680g und er 3640g und hat seine schwester fast eingeholt. man sieht es ihm aber wirklich auch an. er hat richtige pausbacken bekommen und speckige oberschenkel. zumindest im vergleich zum anfang, wo er wirklich sehr zart – ein finöggeli, wie man bei uns sagt – war.
leider hat der arzt beim babybuben einen leistenbruch festgestellt, was vermutlich auch seine bauchschmerzen erklärt bzw. es wären dann nicht nur verdauungsschwierigkeiten, sondern eben auch schmerzen vom leistenbruch. wir warten jetzt auf den anruf vom kinderspital, wo das operativ behoben werden soll. das hätte echt nicht sein müssen, der arme bub…

ansonsten finden wir die beiden immer noch sehr goldig, eigentlich immer goldiger. der papa platzt immer noch vor stolz. wir suchen langsam unseren weg als grossfamilie. den ganzen tag alleine mit den zwillingen zu hause zu sein finde ich recht schwierig. wenn r arbeiten muss und meine mutter nicht hier ist, versuche ich mir hilfe von freunden zu organisieren, zumindest für ein paar stunden. wenn der grosse dann auch noch da ist, bin ich alleine nämlich völlig überfordert.
der grosse macht seine sache übrigens ganz ordentlich. allzu grosses interesse hat er bisher nicht an den kleinen, was ich aber auch okay finde. vereinzelte aussetzer bei ihm führe ich auf eine gewisse unsicherheit zurück, vielleicht versucht er "revier zu markieren" oder buhlt um aufmerksamkeit. ist ja auch okay, denn meistens hat er ja verständnis, dass er zurückstecken muss.
aber so im grossen und ganzen läuft es einigermassen gut, würde ich sagen. ich habs mit zumindest schlimmer vorgestellt. aber das kann ja noch kommen (uahhhhh!).

Mittwoch, Mai 25, 2011

der grosse spielt den kleinen was vor

… und die kleinen haben nicht mal angefangen zu weinen. ;-)

im dondolo

atomstrom nein danke!

gestern haben wir ehemalige kindergartenfreunde des grossen bei einer spontandemo im kindergarten, "ATOMSTROM NEIN DANKE! ATOMSTROM NEIN DANKE! " skandierend, gesehen. mit selbstgebastelten plakaten. sehr süss! :-)

Montag, Mai 23, 2011

heute: et

die zwillinge sind heute drei wochen alt. und heute wäre der errechnete termin gewesen. seit zwei wochen sind wir nun zu hause.
bisher lief es recht gut. babybub m hat allerdings pünktlich zum et einen brülltag hingelegt. ich hoffe, das was kein blick in die nahe zukunft sondern einfach ein schlechter tag. m ist eher unentspannt und hat einen krampf mit der verdauung und manchmal mit dem leben an sich. im vergleich zum grossen bruder ist er zwar immer noch easy (bisher). im vergleich zu seiner zwillingsschwester – und den vergleich zieht man mit zwei babies halt schnell mal – ist er eben der unentspannte. babygirl c ist dagegen wirklich sehr pflegeleicht bisher und total relaxt. man könnte sie glatt irgendwo vergessen. sie kann auch schreien, was sie aber wirklich selten tut.
heute waren wir alle beim osteopathen. babybub m recht asymmetisch ist hat mehrere verspannungen, die man auch an seiner körperhaltung sieht: der kopf ist meist nach rechts gedreht und die körperhaltung entspricht oft einer banane. nix dramatisches, aber wir bleiben dran (und hoffen, dass wir ihn etwas entspannen können…). das ist allerdings auch nicht erstaunlich, weil die haltung auch seiner haltung im bauch entsprach, die er seit ende januar hatte. babygirl c hingegen ist locker und symmetrisch, eben relaxt, wie wir auch schon festgestellt haben. sie hat sich ja aber auch im bauch bis zum letzten tag gedreht. die letzten 3, 4 wochen lag sie zwar in beckenendlage. am tag vor der geburt, als wir zur einleitung ins krankenhaus fuhren, lag sie aber plötzlich quer und kam dann doch mit kopf voraus als sternguckerin zur welt.

Freitag, Mai 13, 2011

grünes männchen


der kleine mann erinnert in der montur ein wenig an einen ewok.

unerwartet

wenn man von völlig unerwarteter seite ein geschenk bekommt, freut einen das ganz besonders. so haben wir uns sehr gefreut, dass frau brüllen für unsere zwillinge ihre näh- und stickmaschine angeworfen hat und zwei pullis angefertigt hat:


leider kann ich die pullis noch nicht am modell zeigen, weil ich im moment noch beide minikinder in einen stecken müsste. ;-) aber im herbst oder winter passen sie bestimmt. vielen dank nochmals auch an dieser stelle, frau brüllen!

den bruder anknabbern

zu hause

seit montag sind wir wieder zu hause. endlich. langsam versuchen wir uns in den alltag einzufinden, wobei ich momentan noch von einer 2 zu 2 betreuung profitieren kann. bis gestern war meine mutter da, seither hat r seine 5 tage vaterschaftsurlaub. ich bin gespannt, wie sich die nächte entwickeln. das babymädchen war bisher sehr entspannt und pflegeleicht und hat nachts sehr lange ohne mucksen geschlafen. der babybub hat mehr mit bauchweh zu kämpfen und ist deswegen etwas unzufriedener, der arme kerl.
heute haben wir beide kinder nacheinander im tummy tub gebadet. sehr, sehr niedlich war das, beide waren schön entspannt und haben nach einer weile aquagymnastik gemacht. geschrei gab es erst, als sie rausmussten aus dem wasser.


Mittwoch, Mai 04, 2011

ehe ich es vergesse… (nicht lesen wenn schwanger!)

ehe ich es vergesse, will ich noch aufschreiben, wie die geburt bzw. das davor und danach so ablief.
von freitag bis sonntag war unser aupair in spe bei uns und wir haben ein angenehmes wochenende mit einer sympathischen jungen frau verbracht, die uns wohl auch nicht allzu übel fand. es sieht so aus, als ob das tatsächlich klappen würde, was uns unheimlich freut. am sonntag früh mussten wir sie allerdings sich selbst überlassen, weil wir um 8uhr wieder im spital anrufen mussten und fragen, wann wir kommen können.
wir konnten also gleich kommen, zur kontrolle sowieso und dass wir gleich das klinikköfferchen mitnehmen, war vorgängig schon besprochen worden. sie hatten kapazität und einer einleitung stand nichts im weg.
also waren wir um 9.30uhr da und die üblichen untersuchungen wurden gemacht. mit der ärztin wurde dann ausgemacht, dass wir einen einleitungsversuch starten. ich wollte das auch (trotzdem musste ich erstmal eine runde heulen… aber das gibt es bei mir öfters), weil ich einfach erschöpft war, die ödeme zunahmen und überhaupt die angst da war, dass die schwangerschaftsvergiftung schlimmer würde und den kindern noch was passieren könnte.
also wurden wir gegen 11uhr in den gebärsaal transferiert und ich bekam intravenös ein wehenmittel, ausgangsbefund war muttermund weich und ca. 1cm offen. kein schlecher befund für eine einleitung, fanden die ärztinnen und hebammen.
die einleitung schlug auch leicht an, ich hatte leichte, aber erträgliche wehen. gegen 15uhr war der muttermund 3 bis 4cm geöffnet und die hebammen schlugen vor, mir jetzt die pda zu geben. bei einer natürlichen zwillingsgeburt wird hier vom krankenhaus die pda verlangt, um bei komplikationen schneller eingreifen zu können (haha! dazu weiter unten mehr…).
von mir aus hätte man mit der pda auch noch etwas warten können, aber da die anästhesistin schon wusste, dass sie in den nächsten paar stunden recht beschäftigt sein würde, bestand die gefahr, dass ich dann recht lange auf die pda hätte warten müssen.
das legen der pda war mir sehr unangenehm und tat mir rechts ziemlich weh. ich bin aber auch ziemlich schmerzempflindlich.
wie dem auch sei, die anästhesie wirkte, zumindest ein wenig, so hatte ich das gefühl. allerdings wirkten die wehen auch nicht mehr so richtig. gegen abend war die erste einleitungsrunde beendet und der befund bei 4 bis 5cm. man entschied, eine pause zu machen, damit sich die gebärmutter erholen könne und um zu schauen, ob ich eigene wehen bekomme. was so gut wie gar nicht passierte.
am späteren abend dann wurde die zweite einleitungsrunde begonnen. sie löste zwar wehen aus, aber weniger starke und weniger regelmässige als die erste. r bekam ein bett und durfte mit im gebärsaal schlafen, worüber ich unglaublich froh war. er hat zwar geschlafen wie ein stein im gegensatz zu mir, aber er war da. der befund nach der zweiten einleitungsrunde am morgen: 5 bis 6cm. na toll…
wieder zwei stunden pause und dritte runde, die irgendwie genauso wenig brachte wie die zweite. befund am mittag: 6cm. ein komisches dreierteam von ärztinnen kam (die waren mir irgendwie nicht so sympathisch), ich wurde ständig untersucht und hatte die schnauze voll. der nettere oberarzt kam dann auch noch und es wurde entschieden, die untere fruchtblase zu sprengen um zu schauen, ob das was auslöst. die hoffnung war, dass das untere köpfchen dadurch besser druck ausüben konnte. und falls nicht, würde man eben einen kaiserschnitt machen müssen, weil das einleiten eben nicht funktioniert hatte. mein wunsch nach was zu essen wurde um viertel vor 1 am montag abgelehnt, eben wegen dem drohenden kaiserschnitt. der arzt kam daraufhin und sprengte die fruchtblase. das muss kurz nach 13uhr gewesen sein. dann waren wir wieder alleine mit der hebamme und tatsächlich setzten ziemlich schnell wehen ein. und ziemlich heftige. und ich fragte mich, wieso ich sie so stark spürte. es wurde saumässig fies und die hebamme rief die anästhesistin an, damit sie nochmals die pda überprüfen konnte. selbige hatte aber grad keine zeit und irgendwie wurde es dann total hektisch. die hebamme untersuchte mich, meinte, es täte so weh, weil das kind schon fast da sei. ich war völlig überrumpelt und schrie nach der anästhesitin. die hebamme schrie nach den ärzten, dass die endlich kommen sollten. dazu ein kurzer einschub: hier ist genau vorgeschrieben, wer bei einer zwillingsgeburt anwesend sein muss, wer das erste, wer das zweite kind etc. entgegennimmt. und es sind verdammt viele leute, ich glaube 2 ässistenzärzte, ein oberarzt, zwei oder drei hebammen und der neonatolog wartet vor der türe und kommt dann, wenn das erste kind da ist. aber man behafte mich nicht auf die genaue zahl, so richtig zurechnungsfähig war ich zu dem zeitpunkt nämlich nicht mehr.
auf jeden fall war es dann plötzlich voll, man zwang mich in position und die scheiss-pda zeigt überhaupt keine wirkung mehr. nach ungefähr 5 presswehen (oder mehr? oder weniger?) und dem gefühl, dass ich jetzt gleich draufgehe, schlüpfte der kleine am montag mittag um 14.02uhr. dann eine kurze pause, jetzt kam die anäesthesistin (JETZT! HA!) und ich glaube, sie spritzte die pda etwas auf. zumindest wurden die wehen etwas erträglicher, wenn auch nicht lange. es könnte auch einfach am normalen geburtsverlauf gelegen haben. die kleine rutschte ziemlich schnell ins becken und wer behauptet, das zweite kind schlüpfe einfach so raus, kriegt von mir eins auf die rübe. das stimmt definitiv nicht. also alles nochmals, mit glücklichem ende um 14.25uhr.
angefühlt hat sich das ganze für mich wie "zwillinge gebären in anderthalb stunden", weil davor einfach kaum was passiert war.
und hätte ich geahnt, wie sich eine geburt ohne (funktionierende) pda anfühlt, hätte ich bestimmt den kaiserschnitt gewählt.
leider ging es dann noch lustig weiter. die nachgeburten wollten nicht so recht. der oberarzt drückte mit auf dem bauch rum, dass es mich wundert, dass ich nicht ganz blau bin. es wurde mir wieder wehenmittel gegeben. nach einer gefühlten ewigkeit flutschte die erste raus, die zweite landetet dann mit einem gepflegten "pflatsch" vor dem gebärbett auf dem boden. aber leider waren sie nicht vollständig. also wieder hektik. nachcurettage war nötig. die assistenzärztin wollte ansetzten, aber ich konnte alles spüren (kein wunder, wenn die pda nicht wirkt). die anästhesisitin war natürlich schon lange wieder weg, das blut kam aber schwallweise, so dass der oberarzt verlangte, sie müsse SOFORT kommen. irgendwann kam die dann auch, ebenso ein oberanäesthesist. schnell wurde klar, dass das mit dem aufspritzen der pda nix wird. mir war das schon lange klar, deswegen hatte ich gesagt, dass sie mich doch bitte ganz wegknallen sollten. was nach einer ewigkeit dann auch geschah. ich kann mich nur noch erinnern, dass ich am ganzen körper schlotterte, und das ziemlich lange.
ich glaube ca. 17.30uhr, als ich langsam zurück ins diesseits dämmerte, mit zwei kindern mehr, einer curettierten gebärmutter und zwei liter blut weniger. gegen 18.30uhr war ich wieder einigermassen ansprechbar und um ca. halb zehn dann auf dem wochenbettzimmer.

die kleinen habe ich über nacht "abgegeben" (sie werden dann nur zum stillen gebracht) weil ich doch das gefühl hatte, etwas schlaf zu brauchen. am morgen teilte mir dann die nachtschwester mit, dass der blutzuckerspiegel des kleinen leider wieder etwas abgesackt war und sie ihn deswegen auf die neonatologie verlegt hätten.
er liegt jetzt immer noch da, der gestrige tag war sehr stressig. mit zwei litern blut weniger, einem infusionsständer und einem babymädchen im schiebebettchen mehrmals zwischen wochenbettstation und neonatologie hin und her zu pendeln, ist nicht wirklich erholsam. aber heute konnte r zum glück frei nehmen, dann können wir uns aufteilen. und im optimalfall kann der kleine morgen schon mit aufs wochenbett.

Dienstag, Mai 03, 2011

sie sind da!


es hat zwar alles nicht ganz so funktioniert wie erhofft (dazu mehr, sobald wir dazu kommen) und der kleine muss wohl noch ein paar tage auf der neo bleiben. aber wir sind sehr glücklich, unglaublich entzückt und verzaubert von den beiden. die geburt wird bald vergessen sein und die startschwierigkeiten kriegen wir in den griff.