Montag, Januar 28, 2008

dicke freunde

mich erstaunt und berührt es immer wieder, dass t und m. so dicke freunde sind in ihrem zarten alter. m.s mutter erzählt mir ab und zu, dass ihr sohn ständig von t spricht, auch wenn sie sich zum beispiel urlaubsbedingt länger nicht sehen. t spricht ebenfalls ständig von m., bastelt und malt für ihn und bringt ihm dann seine geschenke in die krippe. heute haben wir uns wieder mal privat getroffen. die zwei funktionierten wie immer super gut zusammen, sind im duopack aber zwei richtig freche rotzbengel.
t will, wenn er bei mir ist, ja grundsätzlich nicht in die krippe gehen. obwohl ich weiss, dass es ihm da gut geht und es ihm gefällt. wenn ich mittwochs allerdings sagen kann, dass m. ja auch da ist, geht es meist problemlos. in der krippe machen sie zusammen sitzungen, müssen ganz viel besprechen und am computer arbeiten, sagen sie. ;-) manchmal stelle ich mir vor, wie es wäre, wenn sie als teenager immer noch freunde wären und sie jemand fragt, woher sie einander kennen: "wir kennen uns seit wir 6 monate alt sind, wir waren zusammen in der krippe…".
ich finde es schon schade, dass die beiden nächsten sommer getrennt werden. m. 2einhalb monate älter und t verpasst den kindergarten-stichtag um 12 tage (wäre er mal nicht 14 tage zu spät auf die welt gekommen…). so oder so wären sie nicht im selben kindergarten. aber natürlich finde ich es auch schade, weil ich m. sehr gerne mag und seine eltern auch.

mit m. als dicken freund kann eigentlich nur das nachbarsmädchen, mithalten. das verhältnis ist allerdings schwieriger, sei es wegen dem altersunterschied oder weil sie ein mädchen ist – keine ahnung. süss war aber trotzdem, dass 5 minuten nach einem riesengeschrei und gehaue wieder alles okay war und sie sich umarmt haben. bei erwachsenen oder weniger vertrauten kindern wäre das wohl nicht möglich. auch schön fand ich, dass das nachbarsmädchen t innig umarmt hat, als er vom skiurlaub mit meinen eltern zurückgekehrt ist. oder dass sie sich süsse gutenacht-küsse gegeben haben vorhin.

ich kann nicht genau beschreiben, weshalb mich das genau rührt. kinder sind ja eher unverklemmter in ihren gefühlsäusserungen. vielleicht ist es das gefühl, dass er sich langsam von mir abnabelt, aber gleichzeitig intensive beziehungen zu anderen kindern hat. t hat zwar nie probleme gehabt, kontakt zu anderen kindern aufzubauen. aber die freundschaften zu m. und dem nachbarsmädchen haben schon eine tiefere emotionale bedeutung für ihn, glaube ich. diese seite von t mag und liebe ich sehr.

7 Kommentare:

Natalia hat gesagt…

Das ist auch so bei Max und Jannis. Sie kennen sich nicht so lange, aber sind so richtig dicke Freunde. Am besten finde ich, wenn sie sich, nachdem sie den ganzen Tag zusammen im Kindergarten verbracht haben, auf den Spielplatz treffen und aufeinander rennen, dabei ihre Namen rufen und sich drücken, als hätten sie sich jahrelang nicht gesehen. Einfach nur süss!

stadtfrau hat gesagt…

das hast du schön geschrieben und es hört sich nach einer besonderen freundschaft an! werdet ihr den kontakt auch nach der "trennung" halten oder geht das nicht?

fabian ist da weniger emotional, der kommt mit fast allen sehr gut aus und hat mehrere (buben)freunde ohne einen besonderen favoriten. so richtig herzig ist er manchmal nur mit seinen freundinnen (beschützerinstinkt?). und auch uns steht eine trennung bevor: drei seiner besten freunde und auch noch die angebetete gehen im herbst zur schule, ich hoffe, er will dann überhaupt noch in den kindergarten gehen.

phreni hat gesagt…

@karin: ich denke schon, dass wir uns auch privat weiterhin sehen werden. wir haben auch gemeinsame freie tage unter der woche und ich arbeite ja auch grad max' mutter (design für neue praxis), aber es wird sich natürlich doch einiges verändern. tobias fragt schon recht besorgt zwischendurch, ob es denn noch lange dauert bis zum sommer, weil er weiss, dass max dann nict mehr in der kita ist. mal sehen, ich bin gespannt… ;-)

IO hat gesagt…

Also mit Fabi, Georg und Eliano klappt das sehr gut. Am Anfang war es etwas schwierig, da sich jeder erst einmal an seinen Kindergarten gewöhnen musste, aber jetzt gibt es keine Probleme mehr.
Normalerweise sehen sich die drei 1x die Wochen, aber selbst wenn sie sich mal 2-3 Wochen nicht sehen (wie über Weihnachten) braucht es vielleicht 1-2 Stunden und dann sind sie wieder dickste Freunde, drücken und küssen sich.

Bei uns ist es das traurige, dass Fabi in ca. 3 Jahre wegziehen wird. Wir ja auch irgendwann. Das ist wirklich schade, wenn ich daran denke, dass ich heute noch meine Kindergarten-Grundschul-Freundin habe ...

Anonym hat gesagt…

Du könntest ja einen Antrag stellen, damit Tobias früher in den Kindergarten darf. Ich denke mit nur 12 Tagen vom Stichtag entfernt, solltest Du keine Probleme haben. Ich kenne Tobias nicht, aber wenn ich so Deinen Blog lese, dann ist er eh schon seinem Alter voraus und ziemlich begabt.

phreni hat gesagt…

@mamarazzi: das habe ich versucht, bzw. telefonisch vorabgeklärt. es ist nicht möglich :-(. allerdings hoffe ich noch immer, dass er dann nur 1 jahr statt 2 jahre kindergarten machen muss. regulär wäre er ja gerade 7 geworden, wenn er in die erste klasse kommt. das finde ich eh sehr spät, und in einem sozial schwachen quartier wie unserem finde ich es noch schlimmer. mal sehen… wir haben ja noch etwas zeit. ;-)

Anonym hat gesagt…

Ich drück Euch die Daumen, denke aber Dein Sohn ist ein klarer Fall für ein Jahr Kindergarten. Jetzt kommt es nur noch auf die Kindergärtnerin an. Grins und Du musst noch ein Jahr länger leiden, weil das Jahr vor dem Kindergarten ist das Schlimmste. So oft hat mich mein Sohn noch nie genervt, ihm war zu Hause zuwenig, hat sich gelangweilt trotz diversen Spielgruppen. In Deinem Quatier wächst Dein Sohn multi-kulti auf ;-)