ich hätte es nie für möglich gehalten, dass das leben mit zwei babies so entpannt ablaufen kann. nicht, dass hier immer alles entspannt wäre. aber ich habe es mir viel stressiger vorgestell. ich will die beiden nur ganz selten vor der nächsten kirche hinlegen. ;-)
obwohl sie sehr verschieden sind, kann man glaube ich von beiden behaupten, dass sie sehr pflegeleicht sind.
das frölleinchen ist die entpanntheit in person und grinst eigentlich meistens. sie ist bisher eine echte frohnatur. brüllen tut sie nur, wenn ihr was weh tut. wenn sie hungrig, müde oder wenn ihr langweilig ist, motzt sie ein wenig rum, lässt sich aber sehr schnell zufrieden stellen. motorisch ist sie etwas faul, zumindest in bezug auf ihre nacken und rückenmuskulatur. zum training legen wir sie öfters auf den bauch, was sie nicht so toll findet. aus protest ist sie nach ein paar mal motzen letztens einfach eingeschlafen. bauchmuskeltraining sagt ihr da schon mehr zu: sie hält ständig ihre speckbeinchen in die höhe. sie badet immer noch sehr gerne und ihre bevorzugten laute sind nach wie vor Ä, R und Ö, so dass es sehr französisch nach "erreur" oder "quel horreur" klingt. mobiles sind nach wie vor sehr toll. das frölleinchen schläft so tief und fest, dass ich manchmal nachschauen muss, ob sie noch atmet. wenn sie aufwacht, schaut sie in der regel erstmal etwas in der gegend rum. wenn man dann zu ihr kommt, wird man mit einem grossen grinsen belohnt.
leider hat sich das frölleinchen pünktlich mit dem ablauf des nestschutzes ihren ersten infekt eingefangen und hat heute das erste mal in ihrem leben fieber.
lord brettchen hat einen erstaunlichen muskeltonus und übt gelegentlich immer noch planking. er kann in bauchlage schon sehr gut den kopf hochdrücken und sich ein wenig abstüzten. geht ja auch leichter, wenn man eben ein kleines brettchen macht. ;-) trotzdem ist er inzwischen viel entspannter als am anfang. er kämpft immer noch etwas mit blähungen und hat einen total doofen reflux, der ihn plagt. aber wenns ihn nirgendwo zwickt und zwackt, lacht er liebend gerne jeden und jede an, der sich mit ihm beschäftigt. niemand hat und wird mich je wieder so anhimmeln wie mein kleiner sohn, er lacht mich von einem ohr bis zu anderen an. aber wenn ihm was nicht passt, kann er eine ganz schöne drama queen sein. wie seine schwester mag er mobiles und baden. er ist kommunikativ und brabbelt mit vorliebe in den tönen F, G und D. wegen seinem reflux und dem spucken kriegt er kleinere flaschenportionen als seine schwester. trotzdem ist auch er nachts ein sehr guter schläfer und verlangt meistens nur ein mal pro nacht nach einer flasche.
ich denke, wir werden die beiden behalten und keinen gebrauch vom rückgaberecht machen ;-).
(trotzdem freue ich mich, nach den sommerferien wieder arbeiten zu gehen. als stay-at-home-mum eigne ich mich nämlich nur sehr bedingt. )
4 Kommentare:
gut, ich hab keine zwillinge. aber das dritte kind wird auch bald drei monate alt. jedenfalls muss ich immer allen, die mir sagen, was für einen stress ich habe, sagen: nö. hab ich nicht. natürlich, meist schreit er dann rum, wenn die pasta kurz vor aldente sind oder ich abends mit den kiz alleine znachtessen muss. das ist dann zwar nicht lustig, ist aber zu bewältigen. a
lles andere ist von der stressfreien sorte. am meisten hab ich noch mühe damit, dass ich nachts den organismus hochfahren muss. aber auch das geht immer leichter, und im moment will er nächtens nur einmal was. (aber das bleibt unter uns, ok?) auf jeden fall sind das froillein und lord brettchen ultrasüss!
Ui, gleich zwei von der Sorte :) Wir haben auch "sowas" aber nur einen und wenige Tage älter. Aber die Schlaf-Grundhaltung ist identisch, genauso die Freude am Baden ;)
Zurückgeben würde ich sie wohl auch nicht ;)
zum stay-at-home noch dies: ich dachte ja nie, dass ich solche zeilen schreiben würde, aber ich kann es mir im moment ABSOLUT NICHT vorstellen, zurück in den beruf zu gehen. ok, die jobs sind rar gesäht in meinem gebiet, aber es geht mir auch um den stress, den ich habe, würde ich arbeiten. das bringt es einfach nicht. mir sträubt sich alles, wenn ich auch nur an arbeiten denke. ganz schlimm. ich hatte das nie vorher. wobei auch kein job in der pipeline ist, der mich eines besseren belehren würde. und es ist auch much easier, zu hause zu sein und den laden am laufen zu halten, wenn man süüferli alles machen kann, das man will. aber: kommt job, kommt freude. im moment: ok so, null bedauern.
@frau rage: mich kribbelts halt ein wenig in den fingern, weil ich ja schon mitkriege, was für projekte laufen und ich ein klitzekleines bisschen auch von daheim aus mache. aber ich merke gleichzeitig, dass ich so nicht arbeiten kann. sprich ich brauch eine weile, um mit dem kopf bei der sache zu sein. mal hier kurz mit einem kunden telefonieren, hier schnell ein mail beantworten, das ist nicht wirklich befriedigend. aber dadurch, dass ich selbstständig bin, habe ich auch viele freiheiten (und das volle finanzielle risiko, aber egal…) und kann es mir selbst einteilen. jetzt bin ich erstmal gespannt, ob das mit dem aupair auch so funktioniert, wie wir uns das erhoffen. aber: ich finde stay@home viel einfacher, wenn das wetter schön ist und ich mit den zwergen in den park gehen kann. beim momentanen wetter kriege ich den koller. aber: jede/r so wie er/sie will und glücklich wird.
übrigens: müssen wir auf frau seenia hoffen, wenn wir weitere bilder vom jungen herrn sparrow sehen wollen?
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